Arbeitsplatten

Die 40mm starke Arbeitsplatten aus massiver Eiche müssen vor dem Einbau geölt werden. Grundsätzlich eignen sich Öle die aushärten, z.B. durch Oxidation. Olivenöl und andere sind nicht geeignet für das Ölen von Holzoberflächen bzw. sind diese Öle immer rückfettend, was nicht erwünscht ist (Wer hat schon gerne Öl am Ärmel). Hier wurde das Auro Arbeitsplattenöl Nr. 108 auf Leinölbasis verwendet. Wichtig beim Umgang mit Leinöl: Mit Leinöl getränkte Lappen können sich selbst entzünden. Daher die Leinöl-Lappen in einem Weißblech-Behältnis aufbewahren und/oder in einem Ofen verbrennen.

Das hört sich gefährlicher an als es ist. Leinöl ist ein Naturprodukt welches durch eine chemische Reaktion mit dem Luftsauerstoff aushärtet. Dabei entsteht Wärme.

Das Leinöl wird auf die Arbeitsplatten mit einer Schaumstoffrolle satt und gleichmäßig aufgetragen. Das Öl muss auf der Arbeitsplatte stehen, damit das Holz innerhalb von maximal 30 Minuten das Öl aufnehmen kann.

Nach spätestens 30 Minuten, das Öl darf nicht antrocknen ansonsten bekommt man es nicht runterpoliert und kann es ggf. abschleifen, wird das Öl zunächst mittels Küchenrolle von der Holzoberfläche weggenommen. Danach wird etwa mit einem Baumwolllappen die Oberfläche trocken poliert.

Das ganze wird nach 24 Stunden wiederholt. Wer möchte kann die Arbeitsplatte auch ein drittes Mal ölen.

Mit der beschriebenen Prozedur bekommt man ein wunderbares Ergebnis. Die Holzoberfläche erscheint in einem seidenmatten Glanz.

Nach dem finalen Ölen werden die Arbeitsplatten auf die entsprechenden Möbel aufgelegt und mit diesen verschraubt. Es empfiehlt sich klein vorzubohren.  Die größte Herausforderung war dei Beförderung der Arbeitsplatte in den Wohnraum. Die lange Arbeitsplatte ist immerhin über 3,60 Meter lang.

Hier zeigt sich jetzt auch, dass die Riemchen auf das korrekte Höhenmaß auf die Rückwand gefließt wurden. 🙂

War die Montage der langen Arbeitsplatte ein Kinderspiel so ist die Montage der zwei kurzen Hälften neben dem Domsjö Doppel-Spülstein etwas schwieriger. Der Laser hilt auch hier wieder beim exakten Ausrichten ungemein. Anhand der Laserlinie lassen sich die Kanten der beiden Hälften ausrichten. Es empfiehlt sich einige wenige Millimeter Abstand zu den Seiten und zur Spiegelrückwand zu lassen. Hier helfen Abstandshalter die ein definiertes Maß aufweisen.

Am Ende passt alles perfekt. Jetzt müssen nur noch Abschlussleisten auf der langen Arbeitsplatte montiert und Anschlussfugen mit Silikon gezogen werden.